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Dass Social Media für gemeinnützige Organisationen und Stiftungen längst nicht nur eine weitere Online-Präsenz, sondern vielmehr eine Bindungs- und Akquisemaßnahme für potenzielle Spender:innen ist, ist längst nicht mehr unbekannt.
Mit diesem Artikel wollen wir Ihnen einen kleinen Leitfaden an die Hand geben, wie Sie mit Ihrem Social Media Auftritt starten und was Sie dabei beachten müssen.

1. Zielsetzung

Wie bei allen anderen Marketing-Maßnahmen sollten Sie auch bei Ihrem Social Media Auftritt zunächst Ihre Zielsetzung bedenken. Je nachdem, was Sie erreichen wollen, kann diese variieren:

  • Markenbekanntheit/ –positionierung: Sie wollen verdeutlichen, wer die Organisation als Marke ist, was sie ausmacht und wofür sie steht.
  • Kundenbindung: Halten Sie Ihre Förder:innen auf dem Laufenden und informieren Sie sie über aktuelle Projekte und Entwicklungen.
  • Fundraising: Sammeln Sie Geld und neue Unterstützer:innen.
  • Leadgenerierung: Generieren Sie beispielsweise Anmeldungen zu Newslettern oder Downloads von Infomaterialien.
  • Advocacy: Finden Sie Fürsprecher:innen und etablieren Sie ein Netzwerk.
  • Recruiting: Nutzen Sie Social Media, um neue Mitarbeiter:innen zu finden.

Natürlich können Sie auch mehrere Zielsetzungen verfolgen. Wichtig ist nur, sich zunächst eine grobe Strategie und damit einen Rahmen zu überlegen.

2. Zielgruppe

Nachdem Sie Ihre Leitrichtung durch die Zielsetzung festgelegt haben, sollten Sie sich Gedanken um die Zielgruppe machen. Dabei müssen neben den Charakteristika und demografischen Merkmalen der User auch die unterschiedlichen Eigenheiten der Plattformen berücksichtigt werden. So wird die kreative Berufseinsteigerin vielleicht auf Pinterest nach Einrichtungsinspiration suchen und ihr LinkedIn-Profil pflegen, während der Fokus bei Twitter eher auf Politik und Wirtschaft liegt.

3. Netzwerk

Social Media lebt von der Vernetzung und dem Austausch untereinander. Machen Sie sich Gedanken, welche Netzwerke Sie für sich und Ihre Botschaften nutzen können. Dies können vielleicht prominente Personen sein, die bereits in der Vergangenheit für Ihre Organisation als Testimonial gearbeitet haben oder die sich für ähnliche Themen einsetzen. Aber auch kleinere Content Creator und Personen mit einer geringeren Reichweite lohnt es sich, anzusprechen. Denn selbst wenn Sie so zunächst vielleicht nur weniger Personen erreichen: Eine lebendige kleine Gruppe, die sich für Ihr Thema engagiert, bringt Ihnen deutlich mehr als die größte Reichweite an inaktiven und uninteressierten Nutzer:innen. Achten Sie daher unbedingt darauf, dass die Fürsprecher:innen thematisch zu Ihren Inhalten und Werten passen. Sie können auch überlegen, sich mit anderen Stiftungen und Organisationen zusammenzuschließen, die in ähnlichen Bereichen arbeiten. Gemeinsam können Sie sich unterstützen und die Thematik noch größer und bekannter machen.
Schaffen Sie ein Netzwerk, in dem sich auch Ihre User untereinander austauschen können. Hierunter fällt beispielsweise auch das Etablieren eigener Hashtags oder das Einrichten von Gruppen (beispielsweise über Facebook).

4. Content

Nun wissen Sie zwar schon, was Sie wo vermitteln wollen, fragen sich aber, mit welchem Content Sie das bewerkstelligen sollen? Keine Sorge! Vieles an Inhalten haben Sie bereits. Denn auch jetzt kommunizieren Sie vermutlich schon Ihren Stiftungszweck über Newsletter, Broschüren oder die Website. Diesen Content können Sie einfach nutzen und für die Social-Media-Kanäle anpassen. Viele Plattformen wie Facebook stellen dafür bereits einige Tools zur Verfügung.
Behalten Sie stets im Hinterkopf: Guter Content aktiviert Menschen und regt sie dazu an, das zu tun, was Sie mit Ihrer Zielsetzung festgelegt haben.

5. Community Management

Indem Sie auf Social Media aktiv sind, fordern Sie die User auf, mit Ihnen in Interaktion zu treten. Daher bleibt es nicht aus, dass Sie auf Useranfragen reagieren müssen. Hier sind ein paar Tipps, die Ihnen dabei helfen:

  • Antworten Sie schnell: Social Media ist sehr schnelllebig, dementsprechend sollten Sie auch zeitnah auf die Rückfragen antworten.
  • Seien Sie authentisch: Verstellen Sie sich nicht und bleiben Sie bei der Wahrheit. Nichts fällt auf Social Media schneller auf als Unehrlichkeit.
  • Bleiben Sie professionell: Wie auch sonst in der Kundenkommunikation gilt: Bleiben Sie freundlich und professionell. Auch Emojis können auf Social Media gut (aber in Maßen) eingesetzt werden.
  • Und zu guter Letzt: Ärgern Sie sich nicht! Es wird – wie im realen Leben – immer Personen geben, die nicht Ihrer Meinung sind. Oftmals regelt sich die Stimmung in den Kommentaren von selbst, indem sich Ihre Unterstützer:innen für Sie einsetzen. Sollte doch einmal die Eskalation drohen: Sprechen Sie mit Ihrer PR-Abteilung oder spezialisierten Agenturen.

6. Erfolge messen

Zum Schluss raten wir unbedingt dazu, die Erfolge und Kennzahlen zu messen, um so beispielsweise auch verschiedene Content-Typen oder Kampagnen gegeneinander zu testen. Aber auch hier gilt: Ihre KPIs hängen von Ihrer Zielsetzung ab. War Ihre Zielsetzung, möglichst viel Interaktion bei den Usern zu erzielen, würden Sie beispielsweise Interaktionsrate, Anzahl der Kommentare oder auch die Stimmung in den Kommentaren betrachten. Lag der Fokus auf Fundraising, wären die Anzahl der Conversions oder die Spendensumme die entscheidenden Faktoren. Nur durch ein durchdachtes Tracking und anschließende Analyse können Sie aus Ihren Kampagnen lernen und Ihren Social Media Auftritt optimieren.

Möchten auch Sie Social Media für Ihre Organisation oder Stiftung nutzen, sind sich aber noch nicht sicher, was die passende Strategie ist? Kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches Gespräch, in dem wir über Ihre Potenziale und Chancen sprechen: muenchen@gallafilz.com

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